Hallo liebe Hundefreunde,

heute starte ich mal mit einem Tagebuch.

19.03.2020: Unsere Bambi ist nun im 63Tag und wir warten auf die Niederkunft.

Heute morgen beim Gassi gehen war sie noch sehr vital, ist mit ihrer Mutter um die Wette gelaufen. Naja, wie halt eine 12 jährige alte Dame und eine Hochschwangere um die Wette laufen können. War mehr ein gemütliches nebenher getrabe. Sie hat dafür gesorgt, dass der Darm bis ins letzte entleert ist, damit bei der Geburt alles schön sauber bleibt und sie zwischendurch nicht plötzlich eine Notdurft verrichten muss. Kaum zu Hause angekommen, hat sich Bambi die Wurfbox vorgenommen und die Decken in die richtige Position geschoben. Sich reingelegt und geputzt.

20.03.2020: eine laaaange Nacht

Nachdem es gestern abend eigentlich gut begonnen hatte, Senkwehen, erstes Fruchtwasser ist abgegangen, ging es dann aber nicht weiter. Haben Bambi zum Lösen nochmals raus gebracht, danach ist sie gleich wieder in die Wurfbox, hatte auch ab und zu noch die eine oder andere Wehe, aber es wollte kein Welpe kommen. Da wir das von ihrem letzten Wurf schon kannten, blieben wir zuerst ruhig und hofften, dass es nach einer Pause in der sie Kraft schöpfen kann, es dann mit dem ersten Welpen losgeht. Und ist der Erste erst einmal da, flutscht es - erfahrungsgemäß.
Doch diesmal sollte es anders kommen.
Nachdem sich auch bis um 2 Uhr Nachts kein Welpe sehen ließ, entschieden wir uns ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Gesundheit der Welpen und noch viel mehr von Bambi geht vor. Da wir aber um diese Zeit unseren Tierarzt nicht erreichten, riefen wir in Gießen in der Tier-Uni-Klinik an. Während meine Frau telefonierte machte ich das Bettchen im Auto bereit und polsterte einen Korb aus um die Welpen mit nach Hause zu nehmen. Heimlich hofften wir, dass die Welpen während der Fahrt sich entscheiden nicht bis Gießen zu warten, doch sie wollten lieber im Schosse des Mutterleibes weiter verweilen. In Gießen angekommen wurden wir sehr nett von der Ärztin und einigen Helferinnen empfangen und sogleich wurde mit der Untersuchung angefangen. Mit einem Spekulum konnte die Ärztin etwas Fell sehen, aber sah keinen Grund warum es nicht weitergehen sollte. Also Ultraschall um nachzuschauen, wie fit die Welpen noch sind. Aufgrund der langen Geburtsphase bestehen oftmals berechtigte Gründe für schnelles Handeln. Gott sei Dank, den Welpen geht es noch gut, Herzschlag liegt bei über 130 somit noch keine Gefahr. Anschließend Blutuntersuchung ob evt. ein Mangel die Wehenschwäche auslöst. Doch nach ca. einer weitere halben Stunde auch hier kein Ergebnis welches es begründen würde. Der Nachteil daran ist aber, dass auch keine Medizinische Maßnahme eingeleitet werden kann um die Wehenschwäche zu beheben. Somit kam nur noch der Kaiserschnitt in Frage. Wir baten noch um eine halbe Stunde Zeit, in der Hoffnung dass die Wehen nun doch richtig einsetzen. Ein erneutes Ultraschall zeigte, dass die Herzschläge langsamer werden und nur noch knapp über dem kritischen Wert von 130 lagen. Somit gab es keine Alternative mehr zum Kaiserschnitt.
Also, ab in den OP. um 05.50Uhr hörten wir das erste "Geschrei" das Quicken der Welpen. 4 gesunde Welpen wurden nacheinander in die Welt gehoben. Alle gut im Gewicht und sehr kräftig. Dadurch es für Bambis verhältnis ein sehr kleiner Wurf ist, waren sie dafür umso größer. Der Leichteste hatte 357g, der Schwerste 523g. Es wurden 3 Rüden (WCH, Trico und Sable) und eine Sable Hündin. 
Um 9.00Uhr konnten die Welpen mit ihrer Mama nun endlich die Wurfbox beziehen :-) 

25.03.2020: Die Welpen nehmen zu / Namensgebung

Da habe ich doch ein paar Tage nicht geschrieben, wird mal wieder Zeit euch auf dem Laufenden zu halten.
Unseren Welpen geht es gut, nachdem sie Anfangs etwas abgenommen haben - nicht ungewöhnlich, bis zu 10% sind möglich - sind aber alle gut genährt. Nur unsere Bambi hat noch Nachwehen gehabt, was sicherlich bei einem Kaiserschnitt zusätzlich schmerzt. Vorsichsthalber haben wir sie nochmals beim Tierarzt vorgestellt und komplett untersuchen lassen. Blutwerte: Super, Ultraschall: Super, Röntgenaufnahme: Super. Also es gibt nichts zu bemängeln. Die Wehen lassen nun immer mehr nach und sie dreht sich mittlerweile auch auf beide Seiten. Das Zwicken der Nähte scheint nun deutlich besser zu werden.
Lange haben wir nach den perfekten Namen gesucht. Die Liste war lang und wir hatten von allen Vorschläge erhalten. Von Gandalf über Goofy bis zu Gwenny und Goethe war alles dabei.
Entschieden haben wir uns für Ghost für den White Coloured Head. Dachten zu einem Weißen Collie passt der Name ganz gut. Haben auch kurz über Gandalf (aus Herr der Ringe) nachgedacht. Wegen den langen weißen Haaren, uns aber gefiel Ghost besser.
Gatsby für den Trico. Er war und ist immer noch der größte, deshalb fanden wir, angelegt an den Film: Der große Gatsby, den Namen passend.
Mit dem Sable Bub haben wir lange überlegt. Hier standen viele Namen im Raum, z.B.: Gipsy oder Grizzly. Aber letzendlich hat sich Gismo (aus Gremlins) durchgesetzt. - Das war der Liebe!
Last but not least unser Mädel. Da wir dieses behalten werden haben wir diesen Namen auch nach der Möglichkeit des Rufens ausgesucht. Sie wird ab sofort Ginger gerufen. Die Koseform von Virgingia. Es steht auch oft als Kose- oder Spitzname für Menschen mit rötlich-brauner Haarfarbe, und sie hat ein so tolles Rot-Braunes Fell, dass wir an dem Namen nicht vorbei kamen.
 Natürlich freuen wir uns immer, wenn die Adoptiv-Eltern den von uns vergebenen Namen behalten, aber natürlich wissen wir, dass dies nur selten der Fall ist. Aus diesem Grunde ist die Namensvergabe von den Züchtern nicht so entscheidend. Die neuen Herrchen und Frauchen haben ihre Vorstellung und andere assoziation zu Namen, dass letzendlich es ihre Entscheidung ist, wie der Hund gerufen werden soll. Sobald die neuen Besitzer feststehen und diese einen Namen gewählt haben, werden wir diesen übernehmen um den Welpen daran zu gewöhnen. 
 

Nun noch ein paar Bildchen:

 01.04.2020 - Kein April Scherz

die lieben Kleinen sind alle wohlauf, so langsam sind die ersten leichte Augenöffnungen zu beobachten. Auch fangen sie an immer besser auf den Beinen zu stehen. Naja, stehen ist noch etwas viel gesagt, aber sie bemühen sich. Vom Gewicht sind wir sehr zufrieden. Haben zufällig die Gewichtstabelle mit unserem A-Wurf zur Hand gehabt. Mussten feststellen, dass unser leichtester bei der Geburt immer noch schwerer ist als der schwerste des A-Wurfes war. Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten, ausser dass unsere Shaienn die Dunkelheut der Nacht genutzt hat, sich unbemerkt in die Wurfbox zu schleichen.

16.04.2020: Morgen werden die Kleinen schon 4 Wochen alt

Ja meine lieben Leser, sind schon wieder über zwei Wochen seit meinem letzten Eintrag vergangen. Die Kleinen sind nun schon fast 4 Wochen alt und putzmunter. Mit 2 Wochen wurden sie das erste mal entwurmt. Auch das haben sie sehr gut vertragen, die nächste Entwurmung ist morgen dran, hoffen dass es wieder so einfach für die Welpen wird. Manche Welpen reagieren mit Bauchschmerzen, sind dadurch sehr unruhig und jammern. Gott sei Dank hatten wir das letzte mal hiermit keine Probleme. Hoffen das es morgen sich nicht anders verhält.
Die ersten Mahlzeiten haben sie nun auch bereits erhalten - unabhängig von der Muttermilch. Auch wenn die Lieben darin immer etwas "baden", klappt das Essen sehr gut. Sie bekommen Welpenmilch mit Zwieback und Banane. Manchmal auch etwas aufgeweichtes Trockenfutter mit rein. Wenn wir sie Füttern wird immer der "Notruf" für später bereits trainiert. Ein kräftiges "wulle wulle" wird immer mit dem Futter gegeben. Damit können die Hunde später in Situationen in denen ansonsten nichts mehr funktioniert immer noch zurück gerufen werden.
Und nun aber das Wichtigste: Bilder